ChatGPT & Co: „Langweilig, Nervig und Unpersönlich“

In kommenden Artikeln werde ich detailliert auf Plattformen wie: DALL-E und ähnliche eingehen, wobei ich besonders auf deren Schwachstellen eingehen werde

ChatGPT hat in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erregt. Einige betrachten es als den Anfang einer KI-Revolution, während andere Bedenken äußern und eine Regulierung vorschlagen. Obwohl ich fest zur keinen Gruppe gehöre, finde ich persönlich, dass ChatGPT eher langweilig ist.

Es fungiert im Grunde genommen als „Bullshitter“. Auf philosophischer Ebene lügt das Programm niemals, da es die Wahrheit nicht kennt. Es imitiert lediglich das Schreiben von Menschen verfassten Texten und gibt vor, die Wahrheit zu sagen, ohne es wirklich zu tun.

Ähnlich wie einige Philosophen feststellen, ist für ChatGPT die Wahrheit seiner Aussagen von geringem Interesse. Es befindet sich in einer neutralen Zone zwischen Wahrheit und Unwahrheit und hat nur das Ziel, mit dem Gesagten davonzukommen. Es schert sich nicht darum, ob die Informationen, die es liefert, der Realität entsprechen, sondern wählt sie entweder selektiv aus dem Internet aus oder erzeugt sie sprachlich, um menschenähnlich Fragen zu beantworten.

Es erinnert uns daran, dass es unmöglich ist, zu lügen, wenn man glaubt, die Wahrheit zu kennen. ChatGPT, der keine Kenntnisse besitzt, ist somit ein Meister des „Bullshits“.

Die Frage „Warum gibt es so viel Bullshit?“ Kann man so beantworten, dass Bullshit unausweichlich ist, wenn jemand ohne Wissen über ein Thema spricht. Wenn Maschinen aus Effizienz- oder finanziellen Gründen dazu gezwungen sind, für Menschen zu sprechen, ohne das Gesagte zu verstehen, wird zwangsläufig mehr Bullshit produziert. In demokratischen Gesellschaften, in denen Menschen zu allem eine Meinung haben, produziert ChatGPT demokratischen Bullshit.

Es wird angenommen, dass ChatGPT aufgrund seiner Fähigkeit, besser zu schreiben als Menschen, auch mehr weiß. Die Leserinnen und Leser nehmen diesen Unsinn oft als Wahrheit an. Die gute Nachricht ist, dass der Unsinn von Maschinen reguliert werden kann, im Gegensatz zu menschlichem Unsinn, der schwieriger zu kontrollieren ist.


Die Begrenzungen von ChatGPT: Ein kreatives Manko

Als Nutzer von ChatGPT muss ich zugeben, dass die Begeisterung für dieses KI-Tool in meinem Fall eher gedämpft ist. ChatGPT ist einfach langweilig. Es mag vielleicht Informationen aus dem Netz herauspicken oder das wiedergeben, was ihm eingespeist wurde, aber von eigenständigem Denken kann hier keine Rede sein.

Das Herzstück des Problems liegt darin, dass ChatGPT keine Wahrheit kennt. Es plappert Informationen nach, ohne den Kern der Aussagen zu verstehen. Es fehlt an einer eigenen Meinung, was zu Texten führt, die geradlinig und frei von jeglicher Individualität sind. Das, was ChatGPT als „kreativ“ ausgibt, ist im Prinzip nutzlos für jegliche Form von kreativem Ausdruck.

Das KI-System erfindet sinnfreie Inhalte und interpretiert neutral. Es fehlt ihm an der Fähigkeit, tiefer zu gehen und inhaltliche Nuancen zu verstehen. Die Texte, die es produziert, sind mechanisch und steril, da das Kernwissen lediglich aus Datenbanken stammt. Es ist wie ein Roboter, der repetitiv Aufgaben erfüllt, ohne den Charme oder die Originalität menschlicher Kreativität.

Für kreative Köpfe, die nach Inspiration suchen oder eine originelle Perspektive wünschen, bietet ChatGPT wenig Mehrwert. Seine Fähigkeit, Informationen zu generieren, basiert auf Mustern und Datenbanken, was zu einem Mangel an künstlerischer Tiefe führt. In einer Welt, die nach Originalität strebt, erscheint ChatGPT eher als Werkzeug für oberflächliche Antworten als für tiefgreifende kreative Entfaltung.

Die Herausforderung besteht darin, einen Kompromiss zwischen Effizienz und kreativem Denken zu finden. Während ChatGPT zweifellos in bestimmten Anwendungsfällen nützlich sein kann, bleibt es wichtig zu erkennen, dass seine Grenzen im Bereich der Kreativität und Tiefe liegen. Für mich persönlich bleibt die Suche nach einem KI-Tool, das nicht nur Informationen reproduziert, sondern auch einen Hauch von Originalität und tieferem Verständnis vermittelt.

Trotz der Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz ist es wichtig zu erkennen, warum KI niemals den Menschen vollständig ersetzen kann. Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass sich auf solche Tools allein verlassen werden sollte, insbesondere in kreativen und komplexen Bereichen.

Menschliche Kreativität und emotionale Intelligenz sind unersetzlich. KI mag in der Lage sein, Muster zu erkennen und Informationen zu reproduzieren, aber sie fehlt dem Wesentlichen – der Fähigkeit, tiefe emotionale Verbindungen zu schaffen oder kreative Meisterwerke zu erschaffen. Kreativität ist oft das Ergebnis komplexer menschlicher Erfahrungen, Emotionen und Intuition, die sich einer algorithmischen Darstellung entziehen.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die ethische Dimension von KI. Maschinen haben keine intrinsische Moral oder ethische Prinzipien. Sie handeln auf der Grundlage von Programmcodes und Daten, ohne eine eingebaute Fähigkeit zur moralischen Reflexion. In vielen Szenarien ist menschliche Ethik jedoch unerlässlich, sei es in der Medizin, im Rechtswesen oder bei der Entscheidungsfindung in sozialen Angelegenheiten.

Die Vielfalt menschlicher Perspektiven ist ein unschätzbarer Wert. KI-Systeme basieren auf vorherigen Daten und können daher bestehende Vorurteile und Ungleichheiten verstärken. Menschen bringen eine Vielzahl von Perspektiven und Lebenserfahrungen mit, die zu einer ausgewogeneren und vielfältigeren Herangehensweise an komplexe Probleme führen können.

Die Fehlbarkeit des Menschen ist paradoxerweise eine Stärke. Fehler ermöglichen uns zu lernen, zu wachsen und uns zu verbessern. KI hingegen kann fehlerhaftes Verhalten entwickeln, das auf unzulänglichen oder verzerrten Daten beruht. Menschliche Intelligenz ermöglicht es, aus Fehlern zu lernen und Lösungen zu finden, während KI in einem „Müll-in, Müll-aus“-Prinzip gefangen sein kann.

KI sollte man als Werkzeug betrachten, das den menschlichen Schaffensprozess unterstützen kann, aber nicht als Ersatz für menschliche Kreativität, emotionale Intelligenz und ethische Reflexion. Die Verantwortung liegt bei uns, diese Technologien bewusst und ethisch einzusetzen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung mit KI-Tools kann ich bestätigen, dass sie oft keine wirkliche Bereicherung darstellen. Trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten wiederholen sie häufig dieselben Muster und zeigen keinerlei Anzeichen von Persönlichkeit. In allen Aufgaben, die sie ausführen, fehlt dieser Hauch von Individualität, der menschliches Schaffen so einzigartig macht.

Die Stärke von KI liegt zweifellos in ihrer Rolle als Rechenmaschine, ideal für schnelle Recherche oder das Korrekturlesen von Texten. Doch wenn es um kreativere Aufgaben geht, stoßen KI-Tools an ihre Grenzen. Ihre Unfähigkeit, echte Originalität zu schaffen oder tiefe emotionale Verbindungen herzustellen, begrenzt ihren Nutzen erheblich.

Die Idee, ein komplettes Gerüst mit KI zu erstellen, wirft wichtige Fragen auf. Wenn KI den Ton angibt und der Mensch lediglich ergänzt, kann das Ergebnis eingeschränkt sein. Die Kombination von KI und menschlicher Kreativität kann zwar effektiv sein, aber die starke Abhängigkeit von vorgegebenen Mustern und Daten kann dazu führen, dass Innovation und wahre Originalität auf der Strecke bleiben.

Es ist entscheidend, sorgfältig darüber nachzudenken, wie KI in unseren kreativen Prozessen eingesetzt wird. Während sie als Werkzeug dienen können, sollten wir uns bewusst sein, dass ihre Fähigkeiten begrenzt sind. Letztendlich liegt die Schönheit und Tiefe der menschlichen Kreativität in der Fähigkeit, über bekannte Muster hinauszugehen und etwas wirklich Einzigartiges zu schaffen.

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