La Dolce Vita in Rom – Dagmara’s travel diary

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La Dolce Vita in Rom

Es ist schon beinahe ein Jahr her als ich endlich in Rom ankam, es war immer einer dieser Orte die ich unbedingt besuchen wollte. Ich hatte zwar nicht viel Zeit und doch habe ich jede Minute genossen plus, eins könnt ihr mir glauben, es war das Gegenteil einer Enttäuschung.

Wir steigen in „Civitavecchia“ in den Bus und hatten ca. 1,5 stunden fahrt vor uns, alleine der Ausblick war ein Genuss, denn ich liebe es aus dem Fenster raus schauen und erste Einblicke einer Stadt und der Menschen zu erhaschen.
Im Bus erhalten wir eine Mappe der Stadt und Anweisungen wie wir am besten wohin kommen, was zuerst erschreckend ist: Kleines Mädchen, große Stadt und viel zu viel zu sehen in den 5-6 Stunden Zeit die vor uns liegen… es sei denn man möchte die Sehenswürdigkeiten einfach nur abklappern und der Typ bin ich noch nie gewesen.
Mann renne hin, schieße schnell ein Bild: „Oh ja ich bin da gewesen und renne weiter„… nein.

Ich möchte mich in die Massen einfügen, die Energien spüren und mich mit dem pulsierenden Leben sowie den Einheimischen verbinden. Ich bin neugierig wie Sie aussehen, wie Sie sprechen, was Sie wohl denken mögen, wie Sie leben und ja, gibt mir bitte das „Dolce Vita“
Vorab, es ist tatsächlich sehr einfach sich in Rom, mit und trotz Mappe, zurechtzufinden.

Ich hatte zwei Ziele die ich so gerne fühlen wollte. Der Trevi Brunnen und die Spanische Treppe, na ja und das Dritte: Mangia molto bene.

Wir kommen endlich an, das Wetter im September herrlich warm, die Sonne lächelt uns an und es kann los gehen…

Also tapsen wir über die Piazza del Popolo auch schon los, gönnen uns, denn es ist noch früh am Morgen, einen Latte Macchiato to go da wir noch keine Ahnung haben was auf uns zukommt und wir wollen ja wach bleiben.
Es dauert keine zwei Minuten und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Gassen, die alten Gebäude die eine Seele zu haben scheinen, rauben uns den Atem vor lauter Schönheit und der pulsierenden Energie und man kommt nicht umhin sich zu fragen was Sie uns erzählen würden, wenn Sie sprechen könnten.
Diese Stadt ist so lebendig wie kaum eine Andere, noch ist es ruhiger aber spätestens am Trevi Brunnen wird man keinen Platz mehr finden, aber dazu später mehr.

Also Tapsen wir weiter und ich kriege mich bis zum Ende nicht mehr wieder ein. Die Gassen, die Häuser, die Atemberaubende Architektur, sowie die Fashion… Es gibt wahrscheinlich nichts was es in Rom nicht gibt, von Fendi, dessen Geburtsstadt Rom ist was ich verstehen kann, über Dolce und Gabbana, Versace, Moschino (bitte tut mir einen Gefallen denn man spricht es MOSKINO aus, nicht moschino ;-)) über YSL, Bulgari, Cartier Chanel und wie Sie alle heissen, Sie sind alle Vertreten und das selbstverständlich mit den neuesten Kollektionen, na wer sich da nicht gut kleiden kann… gibt es nicht.
Die  Italienische Mode und der Italienische Stil ist weltweit bekannt und ich fange an zu begreifen wieso. Das gute Essen, die Siesta, die Lebenslust das Dolce Vita man kann nicht anders als sich in dieser bezaubernden Stadt beflügelt, energetisiert und voller Kreativität zu fühlen.

Unser erster Shop Chanel auf der Via del Tritone, ich weiß, nicht sehr Italienisch aber wir konnten nicht anders als uns die Duftkompositionen, die es nun mal nur in exklusiven Chanel Stores gibt, unter die Nase reiben zu lassen und ein wenig Chanel mit auf unseren weiteren Weg mitzunehmen.

Wir kommen am ersten Ziel an und ich mache mir fast Pipi in die Hose, wie gesagt aus dem Staunen komme ich ein Jahr später noch immer nicht raus.
Die Piazza di Spagna ist vor meinen Augen und ich bin berauscht vor all den Eindrücken und wenn ich dachte es gäbe keine Steigerung mehr werde ich spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Alles ist intensiv, selbst die Farben scheinen bunter und satter zu sein als sonst auf der Welt, ganz so als ob die Götter es mit Rom ganz besonders gut meinten.


Ich sehe Sie, die spanische Treppe und ich bin überglücklich mein erstes Ziel erreicht zu haben. Kennt ihr das, wenn ihr ein Ziel auf der Bucketliste streichen könnt, ich könnte in die Luft springen, mitten auf der Piazza di Spagna möchte ich vor Glück tanzen.

Wir verlassen die spanische Treppe, orientieren uns auf unserer Mappe neu und steuern das nächste Ziel an. Wir schlängeln uns durch kleinere Gassen, kommen an ein paar Hinterhöfen vorbei, überqueren eine Strasse, schlängeln etwas weiter und sind auch bald an der Piazza di Trevi. Oh, und wenn ihr dachtet das die kleineren Gassen sowie die Hinterhöfe weniger fesselnd waren, nein, da muss ich euch enttäuschen, denn sie sind genauso spannend und voller Leben wie die Hauptattraktionen, ausserdem könnt ihr dort die etwas kleineren, nicht weniger attraktiven Boutiquen entdecken.

Fontana di Trevi, ein Meisterwert des Barock, ein Traum und auch hier strahlt die Sonne auf dieses Prachtvolle Glanzstück, es ist als ob Oceanus mit Sol Gedichte spinnen würde um das Volk damit zu segnen.
Und ja, ich bin definitiv nicht die Einzige die so denkt wenn man die Massen die davor stehen betrachtet. Sie scheinen Glücklicher als zuvor, ganz so als ob das von Göttern gesponnene auch bei Ihnen ankommt, man kann es fast greifen diese hinreissende Energie die an diesem ganz besonderen Ort herrscht. Deswegen erscheinen mir die touristen Massen an diesem Tag gar nicht so schlimm.
Glaubt mir, nur der Hunger konnte mich von dort weg treiben plus der Genuss, denn wo sonst wenn nicht in Italien.

Ich hatte keine Muse sehr weit zu laufen und nachdem man mich auch als Miss Dolce Vita bezeichnen könnte bin ich nicht der Typ der sich einfach auf die Schnelle etwas in den Mund stopft und damit zufrieden ist, in Gottes Namen wir sind in Italien, wir sind in Roma…!

Ich hatte keine Idee, keinen Tip, keinen Plan wohin aber ich liebe es mich in solchen Situationen einfach treiben zu lassen, vor allem nachdem ich beruhigt sein durfte da die Italienische Küche untertrieben gesagt, exzellent ist.
Nun denn Madame liebt es aber auch schön, und Schön ließ, nicht überraschender Weise, lange auf sich warten denn der visuelle als auch geschmackliche Genuss war gleich um die Ecke.
Wie gesagt, ich hatte das Restaurant nicht gegoogelt oder sonst was, wir standen davor und wussten einfach das ist es. Wenn ihr jemals dort seid, versteht ihr warum. Ihr wisst nicht wie sehr ich mich freue die Adresse für euch gefunden zu haben.
Gleich am Trevi Brunnen, Via del Lavatore 82, Il Chianti Vineria, dankt mir später ;-). By the Way, ihr könnt auch online reservieren, nachdem ich nicht weiss wie eure Verbindung mit Fortuna so ist, macht das bitte, zieht euch etwas semi elegantes an und lasst euch diesen Genuss nicht entgehen.

Es ist kurz vor zwölf und wir sind bereits die Zweiten in der Schlange. Es ist ein bezauberndes „Toskanisches Restaurant“, mit einem Platz zum draussen sitzen inklusive verträumter Bäume die hier mitten im Vorgarten des Restaurants stehen, mitten auf der Straße und doch vom Touristenrummel abgeschottet und intim. Es ist Innen wie Aussen stilvoll, elegant ohne aufdringlich oder spießig zu sein, genau meins. Ich liebte jede Sekunde die ich dort verbringen durfte. Die Preise für diese Qualität mehr als nur moderat.

Wir mussten einen Moment warten, denn es hatte noch nicht geöffnet, ich bin so glücklich das wir es die zwanzig Minuten ausgehalten haben, denn die Schlange hinter uns wurde immer länger und schon bald gab es keinen Platz mehr, ich glaube die Götter haben auch uns Glück beschert.

Wir werden zu unserem Tisch begleitet, sehr freundlich bedient, super schnell wird alles geliefert inklusive Lambrusco natürlich. Ihr könnt euch sicher sein das wir zu viel Essen bestellt haben, vor allem nachdem wir das taufrische Brot mit etwas Olivenöl, Balsamico etwas Pfeffer und Salz genoßen, wirklich taufrisch und so lecker.
Ich bestellte einen Avocadosalat (herrlich) sowie traditionell, Pizza. Jetzt denkt man einfach nur Pizza. Nein, nein, nein… diese Pizza ist mit Worten nicht zu beschreiben, jeder meiner versuche den vorzüglichen Geschmack dieser „einfachen“ Pizza zu erklären wäre eine Beleidigung, nirgends wieder fand ich diesen Genuss, ausser vielleicht auf Corsica, ja da kam es Dem am nahesten, ansonsten, leider nein.



Der Salat, die Pizza, das Brot, der Lambrusco, die Eindrücke, das pulsierende Leben, die Menschen, Architektur, Boutiquen, die von Magie durchdrungene Luft um uns an diesem Tag, etwas das ich nie vergessen werde und wisst Ihr was, es ist kein Wunder.

Leider, so schnell geht die Zeit vorbei und wir tapsen zurück zu unserem Bus, wohlig vollgefuttert schöpfen wir nochmal die letzten Eindrücke unseres Rückwegs aus.

Ganz sicher wird es nicht das letzte mal in Rom für mich sein und jeder der auf dem Weg dorthin ist, sich dort befindet oder plant wisst welch ein gluck ihr habt, geniesst es und wenn ihr könnt nimmt euch zwei, drei Tage Zeit für Rom.
Ich wünsche euch mindestens so viel spaß wie ich Ihn hatte, denn ich glaube dieser Stadt wird man niemals überdrüssig und verliebt sich jedes mal neu in Sie, für mich die Göttin der Städte!

An dieser Stelle Danke! an meinen bezaubernden Mitentdecker Dominik

XOXO eure Queen D
Dagmara Magdalena B.

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