Warum Deutschland das Wirtschaftsprinzip einfach nicht versteht
Ah, Deutschland, das Land der Dichter und Denker – und anscheinend auch der Wirtschaftsleugner. Ein aktueller Artikel in der BILD zeigt das Desaster eindrucksvoll: 2,7 Millionen Arbeitslose und doch finden verzweifelte Chefs keine Mitarbeiter. Sabine Jung, Dirk Bähr und Stefan Main stellen uns ihre Stellengesuche vor und erklären, warum trotz steigender Arbeitslosenzahlen niemand ihre Jobs will. Spoiler: Es könnte an den Löhnen und der Wertschätzung liegen.
In den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, funktioniert das Prinzip ganz anders. Menschen werden nach Qualifikation bezahlt. Ein qualifizierter Facharbeiter kann mit einem Jahresgehalt von 600.000 USD rechnen. Hier in Deutschland muss man sich nach jahrelanger Ausbildung für stolze 1.800 € im Monat aus dem Bett quälen.
Und wer bewirbt sich? Natürlich nur Leute ohne „Papier“. Doch was könnte diese Menschen sonst qualifizieren? Ach ja, jahrelange Erfahrung in diversen Sektoren. Aber wen interessiert das schon in Deutschland? Man hält stur an der Ausbildung fest, die flexible und vielseitige Qualifikationen einfach ignoriert.
Fachkräfte wandern aus gutem Grund aus. Der Beruf des Elektrikers wird in der benachbarten Schweiz mit dem Fünffachen bezahlt. Man schätzt Handwerker. In den USA würde ich ohne formelle Ausbildung, aber mit langjähriger Erfahrung, ein Jahresgehalt von 500.000 USD bekommen. Hier zählt nur das Zertifikat, nicht die Fähigkeit.
Deutschland kann sich diese Unflexibilität schlichtweg nicht mehr leisten. Die Zeiten ändern sich, die Wirtschaft auch. Doch anscheinend hat das in den Chefetagen noch keiner verstanden. Vielleicht hilft ja ein Blick über den großen Teich, um zu sehen, wie echte Wertschätzung aussieht. Aber das wäre wahrscheinlich zu viel verlangt.