Liebe Leser,
in der letzten Zeit haben wir in der „Szene“ ein gravierendes Bondingproblem. Dieses betrifft neuerdings viele „Importeure“ . Kunden berichten über ausfallende Haare aus dem Material und Verluste von mehr als 60% .
Liegt das am Material?
Ja / Nein- natürlich kann es am Material liegen, es kann auch an der Einarbeitung via Connector und Hitze liegen. Jedoch haben Gabteni Hair & Carlton Richmont Extensions eine interessante „Entdeckung“ gemacht.
Fehlerursache 1
Jedes Material ist nicht für die Ewigkeit „erfunden“, es unterliegt natürlichen Schwankungen, das Material arbeitet ( bei Hitze ausdehnend, bei Kälte dann einziehend ) auch Thermoplastisches Material ändert seinen Aggregatzustand und die Molekülarchitektur reisen ein. Eine interessante Entdeckung der Expertin vom Haaratelier „Gabteni-Hair“ war direkt vor Ort- der Kundin.
Sie hatte bemerkt, das Ihre Kundschaft, welche Ihre Haarverlängerungen weniger Waschgänge unterlag einen deutlich geringeren Verlust erlitt, man spricht von etwa 1o% was eigentlich normal ist. Die Kundschaft, die oft wusch und pflegte, verlor Extensionshaare seitlich rechts und hinten am Nacken, nun zählt man 1 und 1 zusammen und erinnert sich, wie man denn „Föhnt“. Der automatisierte Fön Vorgang ist zuerst seitlich an den Schläfen und von unten in den Nacken hinein, dort hält man den Fön am intensivsten. Da das Material nun ein Thermomaterial ist und auch mit Hitze eingearbeitet wird, ändert dieser beim Fön Vorgang ( einige Föns erzeugen eine Temperatur von 110 Grad ) seinen Aggregatzustand. Primär lässt sich erahnen, was das Material nun dauerhaft zu leisten hat! Somit empfehlen wir bei Extensions, nicht zu oft „das Haare waschen“ und den Fön auf „kalt“ zu stellen.
Fehlerursache 2
Material- Ja, auch Material wird gestreckt, das hat wirtschaftliche Gründe, man weiß nicht genau welche andere Substanzen zum Strecken genutzt werden, jedoch ist klar, das diese die „Flexiblität“ stören. Damit das Bonden eine langwierige Sache wird, muss die Temperatur dem Material abgestimmt sein. Der Importeur hat hier Richtwerte, an diese sollte sich die Extensionsexpertin auch halten.
Fehlerursache 3
Bedienungsfehler der Kundin
zu 70% ist die Ursache an einem Bedienfehler der Kundin zu suchen, die lieben Öle! Wir wollen nicht genau erklären was Öle sind und wie sie „Feuchtigkeit“ konservieren, das würde hier den Rahmen sprengen, aber der Hype um diese „Wundermittel“ und unsere Angewöhnung an Überpflege machen jedem Material zu schaffen! Öle kriechen, sie verbleiben im Material und dienen quasi als Weichmacher, dadurch wird jedes Material poröser und bricht von innen heraus, bis es sich zersetzt. Daher gilt immer, weniger ist mehr. 1.)Zu häufiges Waschen ( Tenside ) 2.) Überpflege, das alles fliest natürlich auch mit rein.
Haftung
Wer haftet nun ?
Ganz klar – hier springt zwar das BGB ein, jedoch bei nachweislichen Bedienungsfehlern seitens der Kundin, haftet diese selbst, ansonsten sind eben Stylist und Importeur und Hersteller des Materials in Regress zu nehmen. Das dies nun eine sehr komplizierte Sache ist, dürfte jedem klar sein, es empfiehlt sich immer so etwas als „Importeur“ einzukalkulieren und auf hochwertige Materialien umzulegen, darüber hinaus sollte die Stylistin eine intensive und gut geschulte Beratung gegenüber dem Kunden aufbringen und über alle Risiken aufklären, nur so ist eine Haarverlängerung auch eine schöne Sache.
Extensions oder Bonding: Wo ist der Unterschied?
Haarverlängerungen stellen eine probate Methode dar, auch ohne schnellen Haarwuchs an längeres Haar zu gelangen. Dafür gibt es vor allem zwei Methoden: Bondings und Extensions. Worin liegen die Unterschiede?
Es gibt viele Gründe, über eine Haarverlängerung nachzudenken. Nicht alle Frauen sind mit gesundem, langem Eigenhaar gesegnet. Ein fachgerechter Eingriff kann dieses Problem schnell lösen. Aber auch der Wunsch, schnell den eigenen Look zu verändern, lässt viele zu diesen Alternativen greifen.
Gerade die Stars dienen hier oft als Vorbild. Tatsächlich ist die üppige Haarpracht mancher Schauspielerinnen das Ergebnis einer geschickten Haarverlängerung. Wer sich näher mit der Thematik befasst, stößt schnell auf zwei Begriffe: Bondings und Extensions. Dass diese manchmal gleichgestellt werden, macht die Sache nicht transparenter. Der folgende Text zeigt Ihnen die Eigenheiten und Unterschiede der beiden Methoden.
Tape Extensions: günstig und schnell
Eine innovative Methode, die besonders schonend ist, sind Tape Extensions. Ihr großer Vorteil ist der niedrige Kosten- und Zeitfaktor: Eine vollständige Haarverlängerung nimmt weniger als eine Stunde in Anspruch und entsprechend ist auch der Preis sehr kundenfreundlich.
Die Anbringung der Extensions erfolgt in fünf Schritten:
1. Zuerst wird das Haar in Strähnen sauber abgeteilt. Damit genügend Eigenhaar über den Extensions liegt, werden ein paar Zentimeter ausgespart. So lässt sich sicherstellen, dass die Verbindungen überdeckt werden.
2. Danach wird die Klebefläche des Tapes entfernt. Hier ist es wichtig, das Tape nicht mit den Fingern zu berühren. Andernfalls würde die Klebefähigkeit leiden.
3. Nun erfolgt das Einkleben. Dabei wird das erste Tape unter eine Strähne geschoben.
4. Der zweite Klebestreifen wird von oben angebracht.
5. Zuletzt werden die Klebeflächen aufeinandergedrückt. Dies muss sorgfältig erfolgen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Wasser eindringt und die Verbindung löst. Auch Pflegemittel gefährden die Klebefähigkeit. Es ist eine Arbeit, die schnell vonstattengeht, aber kundige Hände erfordert.
Tape Extensions halten durchschnittlich 6 – 8 Wochen. Während dieser Zeit sollten Sie darauf achten, die Klebeverbindungen nicht zu strapazieren. Namentlich Alkohol oder Silikon in Shampoos sollten Sie vermeiden. Ebenso ist nicht jede Haarkur für diese Art der Haarverlängerung geeignet. Bie entsprechender Pflege und Achtsamkeit können Sie solche Extensions auch mehrfach verwenden.
Voraussetzung ist, dass hier hochwertiges Echthaar zum Einsatz kommt. Für die Wiederverwendung müssen die Extensions zuerst gelöst werden. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene eigene Lösemittel. Anschließend werden die Extensions gründlich gereinigt. Nun brauchen Sie nur noch neue Klebebänder und sind für die nächsten 2 Monate gerüstet.
Bondings: für längere Tragedauer
Bondings werden gelegentlich auch als Keratin-Extensions bezeichnet. Im Gegenzug zur Tape-Methode ist der Aufwand hier deutlich höher: Die Verlängerungen werden nicht geklebt, sondern verschweißt. Zu diesem Zweck greifen Friseure auf Ultraschall oder Wärmequellen zurück. Da jede Strähne einzeln befestigt wird, ist der Zeitaufwand deutlich höher: Zwei bis vier Stunden sind hier die Regel.
Um Schäden auszuschließen, sollten Sie die Arbeit dem Friseursalon Ihres Vertrauens übergeben.
Der Vorteil der Bondings ist, dass diese deutlich länger halten. In der Regel können Sie Ihre verlängerte Haarpracht bis zu 6 Monate lang genießen. Im Gegenzug bringen Bondings aber auch ein paar Herausforderungen mit sich. So ist es zwar natürlich, dass wir Menschen regelmäßig Haare verlieren. Allerdings führt dies dazu, dass zwischen den Keratinbindungen abgestorbene Haare auftauchen. Um das zu vermeiden, sollten Sie Ihr Haar regelmäßig gründlich kämmen. Dabei kommt der Pflege des Haaransatzes besondere Bedeutung zu. Zu diesem Zweck empfiehlt sich die Verwendung spezieller Extensionsbürsten.
Ungeachtet dessen empfiehlt sich ein regelmäßiger Gang zum Friseur, der einen Reinigungsschnitt durchführt. Er wird Ihnen auch sagen, wann es Zeit für eine Erneuerung wird. Dass dies nach einer Weile nötig wird, hat einen einfachen Grund im natürlichen Haarverlust. Er führt dazu, dass die Verlängerungen irgendwann zu schwer für das Naturhaar werden. Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, hängt auch davon ab, wie dünn Ihr natürliches Haar ist. Ein erfahrener Friseur kann dies zuverlässig beurteilen.
Die tägliche Pflege der Bondings verlangt etwas Aufmerksamkeit. So sollten Sie darauf achten, Ihre Haare nicht über Kopf zu föhnen. Gleiches gilt für das Waschen und Kämmen. Andernfalls riskieren Sie einen Haarbruch. Bondings werden nach dem Waschen trockengeföhnt und der Verzicht auf alkoholhaltige Pflegemittel ist auch hier Pflicht. Andernfalls riskieren Sie, dass Ihre Bondings sich auflösen.
Clip Extensions: der goldene Mittelweg?
Diese Art der Haarverlängerung bietet sich ganz besonders für Unentschlossene an oder solche, die sich einfach gerne in verschiedenen Looks ausprobieren. Der große Vorteil ist, dass sie sich schnell anbringen und auch wieder entfernen lassen. Ebenso entfällt der Kauf spezieller Pflegemittel. Stattdessen nehmen Sie die Extensions einfach ab und reinigen Sie mit warmem Wasser und einem Shampoo Ihrer Wahl. Anschließend hängen Sie sie zum Trocknen auf den Wäscheständer. Idealerweise werden die Verlängerungen vor dem Schlafengehen abgenommen.
Clip Extensions ähneln Haarspangen. Die Klammern sind sehr flach und lassen sich dadurch und ihr geringes Eigengewicht angenehm tragen. Wenn Sie sie anbringen, ist es wichtig, systematisch vorzugehen. So werden die Verlängerungen von unten nach oben befestigt. Dafür sind die Clips unterschiedlich lang gestaltet und müssen dementsprechend richtig platziert werden. So sind die kürzeren Klammern für den Bereich über den Ohren gedacht, die längsten kommen am Hinterkopf zum Einsatz.
Trotz der einfachen Struktur halten die Haarverlängerungen problemlos gängigen Belastungen stand. Sie können beispielsweise Ihrer Lieblingssportart nachgehen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, ein paar Strähnen zu verlieren. Auch stärkerer Wind stellt kein Problem dar. Um lange Freude an Ihren Extensions zu haben, sollten Sie beim Kauf auf hohe Qualität Wert legen.
Fazit
Die eine richtige Lösung für alle gibt es nicht. Sowohl Extensions als auch Bondings punkten mit ihren ganz individuellen Vorteilen. Clip Extensions stellen eine interessante Alternative dar, wobei auch hier der persönliche Geschmack entscheiden sollte: Stellen Sie sich die Frage, welchen Zweck die Verlängerungen für Sie persönlich erfüllen sollen und welche Ansprüche Sie an diese haben.
Tape Extensions punkten mit ihrem günstigen Preis und sind vergleichsweise schnell angebracht – dafür halten Sie aber auch nur wenige Monate. Hier sind Bondings deutlich im Vorteil: Sie nutzen sie bis zu 6 Monate lang. Dafür kosten sie in der Anschaffung und Befestigung auch mehr. Beide Varianten stellen zudem spezielle Anforderungen an die Pflege: Sie können nicht jedes Shampoo oder Pflegemittel verwenden. Wenn Sie sich für Bondings entscheiden, sind regelmäßige Friseurbesuche Pflicht.
Die sogenannten Clip Extensions stellen eine Alternative für Kurzentschlossene und Versuchsfreudige dar. Sie sind wesentlich pflegeleichter und leichter anzubringen. Da sie zum Waschen abgenommen werden, spielt es keine Rolle, welche Pflegemittel Sie für Ihr Naturhaar verwenden. Trotz der leichten Anbringung sind sie stabil genug, um Wind und Wetter zu trotzen. Inwiefern es einen zeitöichen Nachteil bedeutet, sie regelmäßig abzunehmen und wieder anzubringen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine professionelle Beratung ist grundsätzlich empfehlenswert.